Pri­va­te Kranken­ver­si­che­rung für An­ge­stell­te - SIGNAL IDUNA Bün­de

Die gesetzlichen Krankenkassen basieren auf einem Solidarsystem. Alle in der GKV versicherten Personen zahlen prozentual denselben Beitrag und erhalten im Gegenzug dieselben Leistungen – beide Punkte sind gesetzlich geregelt. Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse haben durch den vorgeschriebenen Aufbau wenig bis keine Möglichkeiten, ihren Versicherungsschutz an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen; gleichzeitig sind sie an den Gesetzgeber gebunden.

Zusätzlich müssen die Leistungen der GKV „wirtschaftlich und zweckmäßig“ sein, was § 12 SGB V regelt. Gesetzlich Versicherte erhalten damit eine solide Grundversorgung, die aber keine nicht unbedingt notwendigen Zusatzleistungen ermöglicht. Der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung beträgt inklusive der gesetzlichen Pflegeversicherung etwa 900 Euro pro Monat. Zudem ist es möglich, Kinder und Ehegatten kostenfrei mitzuversichern (Familienversicherung).

Übrigens: Bei Angestellten teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer den monatlichen Beitrag, wodurch sich die finanzielle Belastung halbiert. Selbstständige und in den meisten Bundesländern auch Beamte zahlen den kompletten Beitrag alleine.

In der privaten Krankenversicherung gibt es kein Solidarsystem, sie basiert stattdessen auf dem von anderen Versicherungen bekannten Prinzip der Kapitaldeckung. Es besagt, dass jeder Versicherte einen seiner persönlichen Situation entsprechenden Beitrag zu entrichten hat. Aufseiten des Versicherten bedeutet das:

• Junge und gesunde Menschen zahlen einen niedrigen Beitrag.
• Je mehr Zusatzleistungen gewählt werden, desto höher fällt die Prämie aus.
• Leistungen und Umfang der PKV können frei gewählt werden.

Als Privatpatient haben Sie kein Krankenkärtchen, sondern erhalten für jede Behandlung eine Rechnung, die Sie bei der SIGNAL IDUNA einreichen, die die Kosten erstattet. Eine Deckelung des Beitrages auf einen Höchstbetrag gibt es bei der privaten Krankenversicherung für Angestellte ebenso wenig wie die Möglichkeit der Familienversicherung. Im Gegenzug übernimmt die PKV zahlreiche Leistungen, bei der die GKV keine Kosten erstattet.

Übrigens: Wer in der GKV bleiben möchte oder muss, aber dennoch Zusatzleistungen in Anspruch nehmen möchte, kann sich für eine der zahlreichen Krankenzusatzversicherungen der SIGNAL IDUNA entscheiden.

Die Beihilfe ist das Kostenerstattungssystem für Beamte und andere Staatsdiener. Alle Rechnungen, die Sie vom Arzt oder der Apotheke erhalten, reichen Sie bei der zuständigen Beihilfestelle ein. Entsprechend Ihres persönlichen Beihilfesatzes (50, 70 oder 80 Prozent) werden die Aufwendungen übernommen und auf Ihr Konto überwiesen. Bei Bundesbeamten ist das Bundesverwaltungsamt (BVA) für die Festsetzung der Beihilfe zuständig.

Beihilfeberechtigt sind unter anderem diese Statusgruppen:

• Beamte des Bundes und der Länder.
• Ruhestandsbeamte.
• Soldaten im Ruhestand (während des aktiven Dienstes besteht Anspruch auf Heilfürsorge).
• Ehemalige Soldaten auf Zeit mit Anspruch auf Übergangsgebührnisse.
• Richter im aktiven Dienst und im Ruhestand.

Nach der Erstattung durch die Beihilfestelle verbleiben 50, 30 oder 20 Prozent der Krankheitskosten. Diese sind über die Restkostenversicherung (private Krankenversicherung mit Beihilfetarif) der SIGNAL IDUNA Bezirksdirektion David Finkler in Bünde abgedeckt.

Durch die Übernahme eines Teils der Krankheitskosten durch den Dienstherrn muss die private Krankenversicherung nur noch einen Teil der Aufwendungen übernehmen. Aus diesem Grund wird die PKV bei Beamten auch als „Restkostenversicherung“ bezeichnet. Beamte sind damit in vollem Umfang privat krankenversichert, zahlen durch die teilweise Übernahme der Krankheitskosten aber einen deutlich reduzierten Beitrag.